Preisverleihung h2-well Ideenwettbewerb

Schülerinnen und Schüler aus der h2-well Bündnisregion werden für ihre visionären Konzepte für die wasserstoffbasierte Energiewende ausgezeichnet

Das Forschungsbündnis h2-well hat unter dem Motto „grüner Wasserstoff lokal – mehr H2 für weniger CO2“ einen Ideenwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 - 13 ausgelobt. Aus den Wettbewerbseinreichungen von Schülerinnen und Schülern aus Thüringen und Franken hat die Jury vier Beiträge für Auszeichnungen ausgewählt. Die Preisträgerteams haben am 17.11.2022 im Hotel am Schloss in Apolda ihre Preise von den Sponsoren des Wettbewerbs – der Kyros Hydrogen Solutions GmbH, der IHK Südthüringen und den Wasserwerken Sonneberg - überreicht bekommen. Die Preisverleihung wurde von dem Schirmherrn des Wettbewerbs eröffnet -  dem Apoldaer Bürgermeisters Rüdiger Eisenbrand, dem langjährigen Wettbewerbsleiter des Landeswettbewerbs Jugend forscht Thüringen.

Insgesamt wurden elf Beiträge von Teams aus verschiedenen Gymnasien und Berufsschulen eingereicht. Die Schülerinnen und Schüler zeigten mit ihren Arbeiten nicht nur eine ausgezeichnete Recherche zu Themen der Wasserstofferzeugung und -nutzung, sondern auch ihre Fähigkeit zum klugen Nachfragen bei Akteuren vor Ort, um die technischen Potenziale und den H2-Bedarf genauer zu bestimmen. Die Arbeiten zeugten insgesamt von einer großen Motivation und einem sehr hohen Maß an Engagement. Eine Entscheidung fiel der Jury daher nicht leicht, weshalb die drei ausgelobten Preise sogar um einen vierten Preis, den „Sonderpreis Innovation“ erweitert wurden.

Der erste Platz ging an Sarah Löbel und Mascha Baller aus Eisenach für ihre Idee, die Strom- und Wärmeversorgung von zwei Wohngebieten in Eisenach zukünftig mit Hilfe von Wasserstofftechnologien sicherzustellen. Der zweite Platz ging an Greta Goldammer, Wilhelm Günther und Enno Nerlich für ihren Beitrag, in dem sie aufzeigen, welche Möglichkeiten für die lokale Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und dessen Nutzung in Weimar bestehen. Platz drei wurde an Anuujin Enkhbat, Anna-Katharina Bartsch und Desiree Bernhardt überreicht. In Ihrem Wettbewerbsbeitrag schlagen sie vor, ihre Schule mit Hilfe von Wasserstofftechnologien ganzjährig mit erneuerbarem Strom zu versorgen, um die Kosten für Elektrizität zu senken. Der Sonderpreis Innovation wurde an Juliana Gessner, Anastasia Kunze, Julia Schröder, Justin David, Yola Poser, Madlen Mende und Konstantin Burgold überreicht. Das Wettbewerbsteam betrachtet in seinem Beitrag das Problem der fluktuierenden erneuerbaren Stromerzeugung aus Windkraft, die dazu führt, dass häufig nicht genug Strom erzeugt werden kann, während zu anderen Zeiten mehr Strom produziert werden könnte als gebraucht wird.

Das WIR!-Bündnis h2-well forscht an Konzepten für regionale Wasserstoffinfrastrukturen als Beitrag zur Energiewende und zur Energiesicherheit in Deutschland, unter anderem mit Projekten in Apolda und Sonneberg. Damit die Wasserstoffwende gelingen kann, ist es wichtig, in eine breite gesellschaftliche Diskussion zu treten. Die Preisverleihung wurde daher auch dazu genutzt, um zwischen den Sponsoren und den Schülerinnen und Schülern in einen Austausch zu treten, denn die Umsetzung von Wasserstofftechnologien verlangt nach neuen Fachkräften. Die Wettbewerbsteams haben mit ihren Beiträgen eindrucksvoll bewiesen, dass die Basis dafür in der Region bereits vorhanden ist.

Hier geht es zu einem Videobeitrag mit Interviews mit den Schüler*innen und Sponsoren des h2well-Ideenwettbewerbs:

https://youtu.be/v3ITSrFDD74

 

Zurück