Interviewserie mit Bündnispartnern - Philipp Protte & Matthias Richter

Vier Fragen an Philipp Protte und Matthias Richter (IMAGINATA e.V.)

Wir setzen unsere Interviewserie „Vier Fragen an …“ mit Bündnispartnern aus dem h2-well Bündnis fort. Diesmal sprachen wir mit Philipp Protte und Matthias Richter. Beide sind bei der IMAGINATA e.V. in Jena tätig. Dabei handelt es sich um ein „Experimentarium für die Sinne“ wo Wissenschaft, Bildung und Kultur unter einem Dach zusammenkommen. Sie ist nicht nur ein Lernort oder ein Science-Center, sondern sie bietet mit interaktiven Exponaten vor allem auch Mitmachgelegenheit für alle Besucher.

(Bild: h2well-Team bei der IMAGINATA e.V., r. Matthias Richter; l. Philipp Protte)

h2-well: Die IMAGINATA ist Partner im Verbundprojekt h2well-compact, dabei geht es um die Entwicklung eines kompakten und flexiblen Wasserstoffversorgungssystems für dezentrale Anwendungen. Worin genau besteht Ihre Aufgabe in diesem Projekt?

Herr Richter: Unsere Rolle bei h2well-compact besteht darin, eine interaktive Ausstellung zu entwickeln um das Projektthema interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Schülerinnen und Schülern anschaulich und allgemeinverständlich näherzubringen.

h2-well: Haben Sie bei dieser Ausstellung eine bestimmte Altersgruppe im Fokus und welche Personengruppe treffen Sie hauptsächlich als Besucher in der IMAGINATA?

Herr Protte: Hauptsächlich kommen Schulklassen bis zur 9 Klassenstufe zu uns, auch Grundschulen sind recht häufige Besucher. Oft sind wir auch Ziel von themenorientierten Klassenausflügen. Das hat sich wahrscheinlich aus unserer Ausrichtung heraus so ergeben. Die IMAGINATA steht aber natürlich für alle offen und auch mit der Ausstellung möchten wir ein breites Publikum ansprechen.

h2-well: Erneuerbare Energien, d.h. Windkraftanlagen und Solaranlagen sind mittlerweile vielen Menschen bekannt. Aber wie ist der Wissensstand bei Wasserstoff oder „grünem“ Wasserstoff als Energieträger oder gar für Wasserstofftechnologien?

Herr Protte: Momentan ist dazu leider nur sehr wenig bei unseren Besuchern bekannt. Das chemische Element Wasserstoff ist einigen noch aus der Schule in Erinnerung, aber dass man mit Wasserstoff auch heizen oder Auto fahren kann ist den meisten Leuten völlig neu. Aus diesem Grund soll das Thema Wasserstoff bei der IMAGINATA auch längerfristig verankert werden. Zum einen werden Teile der Ausstellung dauerhaft bei uns sehen sein und zum anderen planen wir auch einen Workshop zu Wasserstoff, seiner Erzeugung und Anwendung, der zukünftig bei uns für z. B. Schulklassen gebucht werden kann.

h2-well: Nun noch einmal zu Ihrem Teilprojekt in h2well-compact, der Pop-up Ausstellung. Können Sie uns schon einen kleinen Ausblick darauf geben, worauf sich die Besucher freuen können? Und, wird es auch Mitmachgelegenheiten geben?

Herr Richter und Herr Protte: Ja, sehr gerne. Die IMAGINATA ist ja als interaktiver Lernort bekannt, dem wollen wir natürlich auch in der Pop-up Ausstellung gerecht werden. Momentan sind wir dabei, ein spielerisches Element, – den Fun-Fact-Generator – in die Ausstellung zu integrieren. Dabei müssen Satzteile zu sinnvollen Sätzen zusammengefügt werden. Dann zeigen wir verschiedene Modelle, die auch die Umwandlung von Energie verständlich darstellen und erlebbar machen. Hier kann man an allen Stationen etwas ausprobieren und Zusammenhänge selbst entdecken. Ein größeres Experiment, das unser Projekt „h2well-compact“ in Miniatur darstellt, ist allerdings nur zum Zuschauen.

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